Jun 2017

Betty, Katze – Diabetes

Betty ist eine 12-jährige Katze.

Ihr Besitzer rief mich an, weil Betty mehr und mehr an Gewicht verlor, obwohl sie viel frass.

Zudem erschien sie schwach, lustlos und hatte Probleme mit der Hinterhand.

Nach Rückfrage bestätigte der Besitzer, dass sie zusätzlich vermehrt trinkt.

Für mich deutete alles auf Diabetes hin und deshalb habe ich gebeten, erstmal und möglichst sofort zum Tierarzt zu gehen.

Dieser bestätigte meine Vermutung und verordnete Lantus.

Diabetes kann bei Katzen unter Umständen reversibel sein, sie kommen in eine sog. Remission und benötigen kein zusätzliches Insulin mehr.

Hierfür ist es aber wichtig, dass Betty erst einmal richtig eingestellt wird.

Es gibt eine erste Grundeinstellung und diese wird langsam in kleinen Schritten erhöht.

An die konstante Insulin-Dosis muß man sich langsam rantasten, ob wir reduzieren oder komplett ausschleichen können, können wir erst nach Stabilisierung testen.

Die richtige Dosis ist von vielen Faktoren abhängig – Lantus vor/ nach dem Fressen, alle 12 Stunden – evtl. Überlappung etc etc.

Aus diesem Grund muß Betty, das Fressen und die Blutzuckerwerte genau beobachtet werden.

Betty wird mit Bio-Nassfutter und Rohfutter und nicht mit Trockenfutter gefüttert.

Parallel zu Lantus haben wir Betty komplett auf allen Ebenen naturheilkundlich unterstützt – Diabetes löst im Körper viele „Baustellen“ aus.

Nach kurzer Zeit konnte sie wieder gut laufen und sah merklich besser aus.

Da Betty noch nicht lange unter Diabetes litt, stehen die Chancen für eine Remission gut.

Die meisten Katzen mit Diabetes leiden unter Diabetes Typ II, d.h. sie könne nicht mehr genug von ihrem eigenen Insulin produzieren.

Die Ursachen für Diabetes sind vielfältig z.B. Übergewicht, Diät, Cortison-Behandlung etc.

Bei Betty war es eine relativ lange Cortison-Gabe wegen vermeintlicher Allergie…

Nach fünf Wochen war Betty perfekt eingestellt und wir konnten damit beginnen, das Lantus auszuschleichen.