
Equines Schwingelödem – Vergiftung auf der Pferdeweide
Steht Ihr Pferd auf der Weide und hat immer wieder auftretende Schwellungen und Ödeme,
sollten Sie unbedingt an ein Schwingelödem denken.
Oft gehen die Schwellungen und Ödeme zurück, wenn das Pferd bewegt wird.
Ein Schwingelödem wird durch Gräser-Vergiftung ausgelöst.
Weitere Krankheiten, die dadurch ausgelöst werden, sind:
– Schwingelödem
– Mutterkornvergiftungen
– Weidegras-Taumel-Krankheit
– Leberschaden
Symptome können sein:
– Schwellung Ohrspeicheldrüsen, Nüstern, Augen, Lippen
– Ödeme an Geschlechtsorganen, Hals und Rumpf
– Wassereinlagerungen am Kopf
– Benommenheit
– Unfruchtbarkeit von Stuten
– Darmlähmung – und Verschluss
– Koliken
– Geschwollene Gelenke
– Zittern
– Headshaking
– Extreme Schreckhaftigkeit
– Hufrehe
– Mauke
– Gallen
– Haut- und Fellprobleme
– angelaufene Beine
– Leberwerte auffällig
– häufige Augenentzündung
Entstehung:
Die Vergiftung ensteht durch Endophyten.
Endophyten sind Pilze, die eine Lebensgemeinschaft mit Pflanzen eingehen.
Der Pilz durchdringt die gesamte Pflanze vom Stängel bis zu Blättern und Blüte.
Geraten die Endopyhten in Stress durch Trockenheit, Hitze, Kälte, Wasserversorgung oder Fraß
durch Insekten oder Weidetiere, produzieren sie verstärkt Toxine.
Diese Toxine sollen die Fraßfeinde daran hindern, weiterzufressen.
Es ist konzentriertes Gift und die Tiere fressen es, wenn nichts anderes vorhanden ist.
Nehmen Pferde zu große Mengen auf, können schwere Krankheiten entstehen,
die auch tödlich enden können.
Endophytische Saatgut wird verkauft, um die Pflanzen widerstandsfähiger und die Wiesen
damit ertragreicher machen.
Folgende Grasarten sind besonders betroffen:
– Deutsches Weidelgras
– Wiesenschwingel
– Rotschwingel
Was tun:
– Zeolith / Bentonit füttern, um die Mykotoxine zu binden und auszuleiten
– Leber unterstützen, um die Giftstoffe auszuleiten
– Heu zur freien Verfügung
– langsames Anweiden
– Wechselbeweidung
– besondere Vorsicht im Sommer und Herbst wegen Stress der Endophyten durch
Temperaturschwankungen
– grasartenreich säen
Die richtigen Mittel, um ihr Pferd bei der Ausleitung zu unterstützen, könnne am besten
individuell mit Bioresonanz nach der BNR-Methode, Kinesiologie oder Tensor ausgetestet werden.